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■ Zur Lage der Frauen in BerlinMänner, wehrt Euch!

Dem Mann treibt es den Angstschweiß auf die Stirn. Schlimm wird ihm zugesetzt. Eindeutig belegt es die Studie der Arbeitssenatorin. Denn in Westberlin stieg in den letzten Jahren die Erwerbsquote von Frauen um beängstigende sechs Prozent! Hinzu kommt, daß die Berlinerinnen über eine deutlich bessere Schulbildung als ihre männlichen Konkurrenten verfügen. Und es wird in den nächsten Jahren noch böser kommen. Denn je jünger die Frauen und Mädchen sind, desto deutlicher ist ihr Vorsprung gegenüber den Männern bezüglich ihrer Allgemeinbildung. Frecherweise ist der Wunsch, einen Beruf zu erlernen, bei den Mädchen inzwischen genauso selbstverständlich wie für ihre männlichen Kollegen. Nur noch zwanzig Prozent beträgt der Vorsprung der Männer bei der Erwerbsquote. Schon steht die Drohung an der Wand geschrieben: Die Frauen stehen im Berufsleben, hinterlassen verwahrloste Familien, und letztendlich müßten sich vielleicht sogar Männer um den Haushalt und die Kinder kümmern.

Dabei sah es nach der Maueröffnung doch ganz gut aus: Sprunghaft stieg die Frauenarbeitslosigkeit im Ostteil. Aber schon stagniert die Rate wieder. Diese alarmierende Tendenz ist der männerfeindlichen Frauenförderung des Senats zu verdanken, die hier Frauen durch ABM-Maßnahmen lukrative Pfründe sichert. Was fehlt, ist deshalb ganz allein ein Männerförderprogramm, um den Ernährer der Familie vor der heimtückischen Verdrängung vom Arbeitsmarkt zu schützen. Führungspositionen gehören ihm – basta. Und wenn Frauen schon arbeiten müssen, dann dort, wo sie auch hingehören: in den Frisiersalon, an die Kasse des Supermarktes oder an die Schreibmaschine. Anja Nitzsche

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