■ Zur Garantie von „Ruhe und Ordnung“: Vierzehn Menschen in China hingerichtet
Peking (AFP) – In China sind Ende Januar 14 Menschen hingerichtet worden, „um Ruhe und Ordnung unter der Bevölkerung während des chinesischen Neujahrsfestes“ zu garantieren. Sie wurden nach Angaben der chinesischen Zeitung Hebei, die gestern in Peking verbreitet wurde, am 20. und 21. Januar in Qinhuangdao und Langfang hingerichtet. Es handele es sich um „Kriminelle“ schrieb die Zeitung. Im Dezember waren in Peking 89 Menschen mit derselben Begründung getötet worden. Nach Angaben von amnesty international wurden in China täglich rund 17 Menschen zum Tode verurteilt. 1996 gab es demnach mehr als 6.100 Todesurteile, von denen 4.367 vollstreckt wurden.
Im Südwesten des Landes nahm die Polizei unterdessen vier angesehene Dichter fest, wie das in Hongkong ansässige Informationszentrum für Menschenrechte und Demokratie in China mitteilte. Die Dichter hätten eine Zeitschrift geplant, in der mehr literarische Freiheiten gefordert werden sollten.
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