: Zum Umwelttag: ein Gottesdienst mit sehr viel Stunk
Ausgerechnet am 5. Juni, dem Umwelt-Aktionstag, steht der Hamburger Michel im Abgasdunst von über zehntausend Abgasrohren. Unter dem Motto „Wegweiser“ findet dort zum 11. mal der Open-air-Gottesdienst für Motorradfahrer statt. Abends sind dann wieder die Umweltschützer am Zuge: Ab 18 Uhr soll rund um den Michel die Hamburger Abschlußfeier der bundesweiten Umwelt-Aktionswoche „Mobil ohne Auto“ gefeiert werden. Die motorisierten Zweiradfahrer sind aber keinen „Anfeindungen“ ausgesetzt. „Motorräder sind keine Autos“, stellt die Umweltbeauftragte des Kirchenkreises Niendorf, Ulrike Barein, eine der Teilnehmerin des Aktionstages, fest, und sie will ein Auge zudrücken. „Motorradfahrer sind der Natur stärker verbunden als Automobilisten“, meint Polizeipastor Reinhold Hintze: „Wir setzen uns dem Wind und jedem Wetter aus.“ Hintze, der selber am liebsten auf seiner schweren Honda durch die Gegend kurvt, möchte übrigens den Gottesdienst im nächsten Jahr im Volksparkstadion feiern.Foto: Markus Scholz
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