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■ PROJEKTEZukunft von »Olga« und »Hera« gefährdet

Berlin. Die Frauenprojekte Olga und Hera vom Berliner Notdienst für Suchtabhängige müssen ihre Arbeit einschränken, wenn die Bundesregierung die Modellprogramme zur Aids- Bekämpfung einstellt. Drogenabhängige Prostituierte hätten dann keinen Anlaufpunkt mehr, wo sie sich beraten lassen und übernachten können, sagte Jutta Niesbach, Leiterin des Frauentreffs Olga. Zwar würde der Senat ab nächstes Jahr die Finanzierung des Frauentreffs übernehmen. Aber bis dahin sei die Arbeit finanziell noch nicht gesichert. Die Förderung der Übernachtungseinrichtung Hera laufe im nächsten Jahr aus, sagte deren Leiterin Beate Möller. Beide Einrichtungen kümmerten sich nur um Frauen, da diese andere Drogenberatungsstellen seltener aufsuchen würden. Bedingungen vor der Beratung und Hilfe, etwa »Clean« zu sein, würden nicht gestellt.

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