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Archiv-Artikel

Zu verkaufen: Software-Konzern

REDWOOD SHORES dpa ■ Der Übernahmeangriff des US-Software-Konzerns Oracle auf seinen Konkurrenten PeopleSoft hat Überraschung und Rätselraten ausgelöst. „Die eigentliche Geschichte ist unklar“, kommentierte Drew Brosseau, Analyst des Investment- und Beratungsunternehmens SG Cowen das am Montag offiziell vorgelegte Angebot. PeopleSoft-Chef Craig Conway selbst sprach von einer „bösartigen, unseriösen und durchsichtigen Attacke“. Oracle, nach dem deutschen Unternehmen SAP weltweit zweitgrößter Anbieter von Unternehmenssoftware, hatte Ende letzter Woche angekündigt, seinen Konkurrenten PeopleSoft für rund 5,1 Milliarden Dollar zu kaufen. Nur wenige Tage zuvor hatte PeopleSoft eine Übernahme von J.D. Edwards für 1,7 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Nach Meinung von Experten will Oracle den Zusammenschluss von PeopleSoft mit dem kleineren Wettbewerber verhindern. Oracle bietet 16 Dollar pro PeopleSoft-Aktie. Am Montag lag der Schlusspreis schon bei 17,90 Dollar.