Zu Ehren Donald Trumps: Titanenwurz wird umbenannt:
In der Nacht zu Mittwoch ging die Blüte plötzlich auf. Im Botanischen Garten der Kieler Christian-Albrechts-Universität blüht erstmals seit Ostersonntag 2014 wieder der Titanenwurz – und stinkt mächtig vor sich hin. Denn die größte Blume der Welt öffnet sich nicht nur selten, sondern mieft auch bestialisch. Aber genau deshalb hat sie auch ihre Fans. Eiligst hat sich die Internationale Vereinigung der Titanenwurzfreunde (IFT) bei der Blüte eingefunden, um den Aasgeruch genüsslich aufzunehmen und ihre jährliche Titanenkonferenz abzuhalten. Wichtigster Programmpunkt: Umbenennung des Titanenwurz in „Trumpwurz“. Schließlich seien sich die aus den Regenwäldern Sumatras stammende Stänkerpflanze und der Gigant unter den US-Präsidentschaftskandidaten sehr ähnlich, wie der Vorsitzende der IFT, der Darmstädter Gerald Mock, erklärte: Beide hätten „einen Riesenstengel und oben drauf was undefinierbar Gelbes“. Ab dem Jahr 2017 werde die Pflanze dann botanisch „Amorphophallus trumpanum“ heißen. Gemäß Donald Trumps Wahlkampf-slogan: „Make stink great again.“
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