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Archiv-Artikel

Zigaretten stinken Rentenverzicht

betr.: „Die Ausgrenzung der Raucher“

Die Frage, ob ein Rauchverzicht möglich wäre, kann nur ein(e) Raucher(in) als Zumutung empfinden. Vielleicht ist der Besucher Asthmatiker und möchte nicht giftiges Acrolein oder Blausäure einatmen? Oder vielleicht hat er ein anderes gesundheitliches Problem, das durch die Inhalation von Krebs erzeugenden Stoffen wie Benzol, Formaldehyd, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Nitrosaminen verschlechtert wird?

Die Gesundheitsschädlichkeit des aktiven Rauchens interessiert mich nicht, soweit es sich um Erwachsene handelt. Ohne den Rentenverzicht vieler Raucher müsste ich als Nichtraucher demnächst wahrscheinlich nicht nur bis 67, sondern vielleicht sogar bis 69 arbeiten. Immerhin opfern sich jedes Jahr etwa 110.000 bis 140.000 Raucher und Raucherinnen. Die Ausführungen zu den Kneipen sind Zynismus pur: Derzeit gilt der Arbeitsschutz in wesentlichen Bereichen nicht für Arbeitnehmer in Kneipen. Wer hier Raum für Kompromisse sieht möge sich bitte als Pressesprecher(in) bei der chemischen Industrie bewerben. THOMAS SCHULZ, Berlin