Country-Trash: Zeno Tornado

„Meine Ma hat‘s mir gleich gesagt damals: Geh‘ nicht in die Großstadt, mein Junge, schon manch‘ Gescheiterem ist‘s übel ergangen“, erzählt Zeno Tornado. Aber ihm war das egal. „Weißt du, Ma“, habe er ihr gesagt: „Cowboys heutzutage sind einfach anders.“ Bluegrass gespielt von Zeno Tornado und seiner Band, The Boney Google Brothers, führt laut Berichten zu spontanen Aufläufen und Hysterie. Berüchtigt für ihre nackten Versionen von Country- und Bluegrass-Klassikern wie „Orange Blossom Special“ oder „Little Maggie“, pflücken ihre Wurzeln im „traditional Bluegrass Songbook“. Die meiste Zeit über spielen sie allerdings ihre eigenen Stücke, fesselnde Songs von aufgestauter Wut („Road Movie“), verlorener Liebe („BlahBlahBaby“) und derber Ausgelassenheit („Vanbang“). Klassische Sujets also, die jedoch in einer Derbheit vorgetragen werden, die Säulenheilige des Bluegrass wie Bill Monroe das Blut in den Adern hätte gefrieren lassen.

Mittwoch, 20.30 Uhr, Lila Eule