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■ Eine Hafenkooperation macht Sinn

Hamburg dementiert, Bremen hüllt sich in Schweigen über Gespräche zur möglichen Zusammenarbeit oder gar einer Fusion der städtischen Hafenbetriebe BLG und HHLA. Dabei besteht für solche Zurückhaltung gar kein Grund: Denn es wird Zeit, die unsinnige Konkurrenz der deutschen Häfen untereinander durch ein vernünftiges Miteinander und eine kluge Arbeitsteilung zu ersetzen. Insofern sind die zarten Bande zwischen Weser und Elbe durchaus ein Fortschritt, was auch mit der neuen rot-grünen Regierung in Hamburg zusammenhängen mag.

Natürlich könnte die Politik, selbst wenn sie wollte, eine Hafen- Kooperation nicht im Alleingang beschließen. Immerhin ist auch die Hafenwirtschaft in privater Hand und auch die mehrheitlich staatseigenen Unternehmen verfolgen ihre eigenen Interessen, zumal die BLG sich gerade für die Beteiligung Privater geöffnet hat. Aber die HHLA steht unter hartem .Druck privater Konkurrenz, da käme eine Zusammenarbeit mit Bremen vielleicht gerade recht.

Aber in der Tat fragen sich ÖkologInnen und SteuerzahlerInnen, ob denn tatsächlich sowohl die Außenweser als auch die Elbe für die ganz großen Containerschiffe ausgebaggert werden müssen. Für Bremerhaven sei vor Euphorie gewarnt: Der Preis für den Status als erster Anlaufhafen wäre ein weiterer Ausbau des Containerterminals, mit allen Konsequenzen für die Natur. Joachim Fahrun

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