Zeit ist Geld: Schrumpfkategorie
■ Innovationspreis für „zeiten:der:stadt“
Bremen hat – man mag es kaum glauben – einen Bundespreis für innovative Zukunftskonzeptionen erhalten. Zwar nicht offiziell den Ersten, wie die Senatskanzlei bereits vor einer Woche geprahlt hatte. Aber immerhin gehört Bremen zu einer Gruppe von 21 Modellstädten, die Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn gestern in Berlin mit Siegerurkunden auszeichnete.
Bremen hatte in der Kategorie „Schrumpfend/Im Strukturwandel“ an dem Ideenwettbewerb „Stadt 2030“ teilgenommen. Der Wettbewerbsbeitrag von der Weser – „Bremen – eine zeitbewusste Stadt“, wurde von den Gutachtern als besonders gelungene Vision anerkannt, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Sie attestierten eine „ganzheitliche zeitgemäße Stadt-, Siedlungs- und Regionalentwicklung“ – zumindest konzeptionell.
Der Bremer Beitrag knüpft an das Expo-Projekt „zeiten:der:stadt“ an, das sich die bessere Abstimmung zwischen den einzelnen städtischen Zeit-Taktgebern – ÖPNV, Verwaltung, Dienstleister oder Schulen – zum Ziel gesetzt hatte. Kurz: Eine neue Zeit-Politik. Zweck der Aktion sind mehr Zeit-Wohlstand und weniger Stress. Das „Forum zeiten:der:stadt“ rechnet nun mit satten Fördergeldern aus Berlin – zwischen 500.000 und 800.000 Mark. Damit will man „Mobilitätspakte“ zwischen Betrieben und Verkehrsanbietern organisieren und versuchen, die Ladenöffnungszeiten in der City und in einem exemplarischen Stadtteil besser abzustimmen. hase
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