: Zehn Mai-Werfer identifiziert
BERLIN ddp ■ Durch die Veröffentlichung von 85 Fahndungsfotos Anfang Juni hat die Berliner Polizei bisher zehn Personen als Steinewerfer bei den Ausschreitungen am 1. Mai in Kreuzberg „zweifelsfrei identifiziert“. Ein 29-Jähriger erhielt Haftbefehl, wurde aber von der U-Haft verschont, wie ein Polizeisprecher gestern mitteilte. Da es noch weitere „sehr konkrete Hinweise“ gebe, sei mit weiteren Identifizierungen zu rechnen. Auffallend sei, dass sich vier Personen selbst stellten.
Erstmals seit Beginn der Mai-Krawalle 1987 hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Fahndungsfotos von Personen veröffentlicht, die bei der Randale dabei gewesen sein sollen. Ihnen wird neben schwerem Landfriedensbruch und Körperverletzung auch schwerer Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Bislang gingen dazu beim Staatsschutz 109 Hinweise auf insgesamt 48 Personen ein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
