: „Zebras“ unter Beschuss
Neue Bestechungs-Vorwürfe gegen den THW Kiel
Der Handball-Bundesligist THW Kiel kommt nicht zur Ruhe. Spiegel Online berichtete am Sonntag, dass der Klub bei mindestens zehn Spielen der Champions League Schiedsrichter bestochen haben soll. Unter Verdacht stehen Manager Uwe Schwenker und Ex-Trainer Noka Serdarušić. Schwenker habe bei einem Treffen mit einem Gesellschafter der Rhein-Neckar Löwen Bestechungen eingeräumt, heißt es in dem Artikel.
Und weiter: „Bei einem anderen Treffen habe Serdarušić erklärt, er habe Kenntnisse gehabt von diversen Bestechungsversuchen und vollzogenen Bestechungen, und er habe teilweise mitgewirkt, indem er Mittelsmänner nannte, über die Schiedsrichter angesprochen wurden.“ Serdarušić habe entsprechende Belege und Kontoauszüge präsentiert. „Insgesamt, so soll es Serdarušić gesagt haben, seien für das Finale 96.000 Euro gezahlt worden.“
Der THW wies diese Darstellung in einer Presseerklärung prompt als unwahr zurück: Die Veröffentlichungen enthielten „erneut bösartige Gerüchte über den THW Kiel“, heißt es darin. „Richtig ist, dass weder Uwe Schwenker noch der THW Kiel jemals Schiedsrichter bestochen haben oder an Schiedsrichterbestechungen beteiligt waren. Unrichtig ist nach Kenntnis des THW Kiel auch die Behauptung, dass Noka Serdarušić an Bestechungen mitbeteiligt gewesen sein soll.“
Der Verein werde „die notwendigen rechtlichen Schritte gegen Personen, die solche verleumderischen Gerüchte erfinden oder verbreiten, ergreifen“. GÖR