: Zahn in Mahnmal empört Juden
BERLIN dpa ■ Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hat heftig gegen den Vorschlag der Publizistin Lea Rosh protestiert, den Backenzahn eines Holocaust-Opfers in das Denkmal für die ermordeten Juden Europas einzulassen. Das Mahnmal dürfe „kein Friedhof oder Reliquienschrein werden“, erklärte der Gemeindevorsitzende Albert Meyer gestern. Das Vorhaben der Mahnmal-Initiatorin bezeichnete er als „empörend“ und aus jüdischer Sicht nicht akzeptabel. „Sollte dies geschehen, so müssen wir Juden überlegen, ob wir diesen Ort überhaupt betreten können“, erklärte Meyer.