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Zahl des Tages36 Prozent

Er ist doch sooo süß, der kleine wuschelige Waschbär, der immer häufiger in Deutschland anzutreffen ist. Und dennoch ist Niedersachsens Agrar­ministerin Barbara Otte-Kinast über die gestiegenen Jagdstrecken im ver­gangenen Jahr hoch erfreut. Am stärksten ist das Plus mit knapp 36 Prozent auf 20.414 beim Waschbär, gefolgt von Nutria mit fast 28 Prozent auf 41.369, Marder­hund mit gut 26 Prozent auf 4.715 und der Nilgans mit knapp 10 Prozent auf 7.900. Denn sie alle gehören zu den Neozoen, wie gebiets­fremde Arten genannt werden. Sie sind oft für heimische Arten eine Bedrohung, da sie deren Lebensraum und Futter über­nehmen – und damit doch nicht so süß, wie man meint.

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