Zahl des Tages: -0,2 Prozent
Klingt prima: Verbraucherpreise im Euroraum sinken um 0,2 Prozent im August, schätzen die Statistiker von Eurostat. Erstmals seit Mai 2016 wird alles billiger. Verantwortlich dafür sind vor allem die Energiepreise (minus 7,8 Prozent). Grund: natürlich Corona. Von einem „Trauerspiel“ für die Europäische Zentralbank sprechen Fachleute. Die Währungshüter halten einen Wert von knapp 2 Prozent für ideal für die Konjunktur, verfehlen das Ziel jedoch seit dunnemals. Deflation heißt nach klassischer Lesart Krise. So hofft die EZB auf 2021. Dann endet die deutsche Mehrwertsteuersenkung, vielleicht auch Corona. Das heißt mehr: Konsum – und mehr Spielraum für teurere Produkte.
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