Zahl des Tages: 6.000Kilowattstunden
Jetzt wird es ernst: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das Startsignal für den Pflichteinbau vernetzter Stromzähler gegeben. Die sind vor allem eines: fette Datensammler. Denn anhand der Verbrauchskurve lassen sich ziemlich detailliert Verhaltensweisen ablesen – etwa wenn ein Haartrockner oder eine Wärmelampe angeschaltet wurde, aber auch auf das Fernsehprogramm lässt sich teilweise schließen. Daher ist eine Zahl wichtig: 6.000 Kilowattstunden. Netzbetreiber müssen die vernetzten Zähler bei Verbrauchern einbauen, die darüber liegen. Sie können es leider auch bei geringerem Verbrauch – und zahlen muss man dafür auch noch. Die Messstellenbetreiber können Kunden bis zu 100 Euro im Jahr in Rechnung stellen.
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