Zahl des Tages: 60 Mrd.
Die Beratungen der Kohlekommission gehen in die Schlussphase. Eigentlich kommt nun also die Zeit, Kompromisse zu schließen. Davon scheinen die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer nicht viel zu halten, sie setzen weiter auf Maximalforderungen. Statt 1,5 Milliarden Euro, die im Koalitionsvertrag für den Strukturwandel in den Braunkohlerevieren vorgesehen ist, forderte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer am Wochenende 60 Milliarden Euro. Das macht für jeden der 20.000 verbliebenen Braunkohle-Arbeitsplätze schlappe 3 Millionen Euro. Bei solchen Summen dürften auch andere Regionen Interesse bekommen, ein paar Jobs abzubauen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
