Zahl des Tages: 1.000Kunden
„Ami, go home!“, hieß es einst östlich des Eisernen Vorhangs. In der westdeutschen Finanzmetropole Frankfurt am Main waren US-Amerikaner und deren Geld hingegen stets willkommen. Doch das ist vorbei – zumindest bei der Commerzbank. Mehr als 1.000 Kunden droht laut Frankfurter Allgemeine Zeitung die Kündigung ihres Depots. Darunter sind nicht nur US-Bürger, sondern auch in den USA Steuerpflichtige oder Greencard-Besitzer. Der Grund: Seit 2010 verlangen die US-Behörden, dass eigene Staatsbürger Konten im Ausland melden. Die Institute müssen seit 2014 die Anlagen in einem aufwendigen Verfahren in den USA melden. Zu viel Aufwand für die Commerzbank. Ami, take your Wertpapierdepot home!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen