Zahl des Jahres: 42,6 Grad Celsius
wurden am 25. Juli im emsländischen Lingen gemessen – der höchste Wert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland. Solche Temperaturen waren in diesen Tagen aber nichts Besonderes: „Drei Tage in Folge 40 Grad, dabei 25 Mal Höchstwerte von 40 Grad und mehr. Das geht in die meteorologischen Geschichtsbücher ein“, sagte der Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes, Andreas Friedrich.
Der Fernseh-Meteorologe Jörg Kachelmann und das Portal Wetter online kritisierten die Messwerte in Lingen, weil die dortige Wetterstation ungünstig gelegen sei – die hohen Werte könnten durch einen Hitzestau zustande gekommen sein. Der Deutsche Wetterdienst hielt jedoch an den Zahlen fest.
Die Hitzewelle Ende Juli war nicht die erste in diesem Sommer, und auch in den Jahren zuvor hatte es mehrere Hitzewellen gegeben. „Eine solche Entwicklung entspricht grundsätzlich auch den Aussagen der Klimaprojektionen, nach denen längerfristig im Laufe der kommenden Jahrzehnte mit einer Zunahme der Häufigkeit und auch Intensitäten von Hitzewellen zu rechnen ist“, so der Deutsche Wetterdienst. Die Extremwerte im Sommer 2019 zeigten, „dass der Klimawandel weiter an Fahrt aufgenommen hat“.
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