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Archiv-Artikel

ZUSAMMENLEBEN VON DEUTSCHEN UND MIGRANTEN Beirat für Integration nahm Arbeit auf

BERLIN | Der Bundesbeirat für Integration hat in Berlin seine Arbeit aufgenommen. Die 32 Mitglieder aus allen Bereichen der Gesellschaft sollen über das Zusammenleben von Migranten und Deutschen diskutieren und die Integrationsbeauftragte der Regierung, Maria Böhmer (CDU), beraten. Der Beirat solle der Integration „neue Impulse verleihen, Vertrauen und den Zusammenhalt in unserem Land stärken“.

Der frühere US-Botschafter John C. Kornblum und andere Mitglieder des Beirats betonten, entscheidend sei, dass Einwanderer sich in Deutschland heimisch fühlen. Die Opposition kritisierte das neue Gremium als macht- und wirkungslos. Die Grünen erneuerten ihre Forderung nach einem Integrationsministerium. Mit mehr als 16 Millionen Menschen aus Zuwandererfamilien sei Deutschland mittlerweile ein Einwanderungsland, so Böhmer. Inhaltlich werde sich der Beirat mit den „Großbaustellen der Integration“ beschäftigen. Dazu zählten neben Spracherwerb, Bildung und Arbeitsmarkt auch die Themen Flüchtlinge und Illegale. Das Gremium kommt in diesem Jahr zweimal zusammen. (epd)