WELTEMPFÄNGER 10/2011: LITPROM-BESTENLISTE : Yu Jian und Borges
1. Yu Jian: „Akte 0“ [China]. Gedichte. Aus dem Chinesischen von Marc Hermann. Horlemann Verlag. „Die Wahrheit des chinesischen Lebens“, sagt Yu Jian, „liegt im Alltag begründet.“ Ganz und gar untraditionelle Gedichte, politisch und poetisch zugleich.
2. Yi Munyol: „Der Dichter“ [Korea]. Aus dem Koreanischen von Kim Sun Young und Friedhelm Bertulies. Suhrkamp Verlag. Korea im 19. Jahrhundert: Ein Dichter zieht heimat- und rastlos durchs Land, getrieben von einer Schuld, die sein Großvater auf sich geladen hatte.
3. Shimmer Chinodya: „Zwietracht“ [Simbabwe]. Aus dem Englischen von Manfred Loimeier. Verlag Das Wunderhorn. Auf der Familie Gwanganara liegt ein Fluch. Vor dem Hintergrund der simbabwischen Geschichte erzählt Chinodya vom schwierigen Übergang einer traditionellen Gesellschaft in die Moderne.
4. Nii Parkes: „Die Spur des Bienenfressers“ [Ghana]. Aus dem Englischen von Uta Goridis. Unionsverlag. Aus einer Hütte im Dörfchen Sonokrom stinkt es gewaltig. Ein spannender Krimi aus Ghana. Hypnotisierend!
5. Leïla Marouane: „Das Sexleben eines Islamisten in Paris“[Algerien/Frankreich]. Aus dem Französischen von Marlene Frucht. Edition Nautilus
6. Jorge Luis Borges: „Ein ewiger Traum“ [Argentinien]. Herausgegeben und aus dem Spanischen und Englischen übersetzt von Gisbert Haefs. Carl Hanser Verlag
7. Jo Kyung Ran: „Feine Kost“ [Korea]. Aus dem Koreanischen von Kyong-Hae Flügel und Angelika Winkler. Luchterhand Literaturverlag
■ Die Jury: Ilija Trojanow (Vorsitz), Katharina Borchardt, Anita Djafari, Andreas Fanizadeh, Karl-Markus Gauß, Claudia Kramatschek, Kristina Pfoser, Thomas Wörtche, Cornelia Zetzsche