Yes, ja : Circus Quantenschaum
Bis zur Premiere ist es zwar noch ein wenig hin, doch die Koproduktion von Shakespeare Company, Annette Leday/ Keli Company aus Indien und Quantenschaum wirft seine Schatten voraus. Das Programm steht soweit, dass man das Publikum zu öffentlichen Proben reinlassen kann, genau das Richtige, wenn man bis zur Premiere von „Yes“ im März nicht mehr warten will.
Dieses Mal geht es um Ordnung und Chaos, und zwar drinnen und draußen. „Yes“ widmet sich dem täglichen Kampf am Waschbecken gegen den Verfall, aber auch dem kreativen Umgang mit dem, was die Seele so im Laufe der Jahre an Müll angesammelt hat. Waschen und vergessen, putzen und erinnern. Denn Kreis der Aufgabe des Putzens und In-Ordnung-Bringens ist auch der Kreis des Lebens. „Yes“ verbindet die darstellerischen Formen des Circus wie Akrobatik und Artistik mit den Elementen des modernen Tanzes, Schauspiel und dem südindischen Kathakali Tanz, der das Bremer Publikum schon bei Shakespeares „Der Sturm“ in seinen Bann gezogen hat. „Yes“ ist ein nicht endender Purzelbaum aus Bällen, Tönen, Wörtern und Körpern und dem Monolog der Superputzfrau, die genau weiß, dass man den Staub und Schmutz nicht los wird, sondern nur verteilen kann. „Yes“ ist bereits die zweite Produktion von Circus Quantenschaum. Zum ersten Mal öffnete der Zirkus der besonderen Art seine Pforten im Jahr 2005, das war im Rahmen der Initiative Bremen/ Bremerhaven-Stadt der Wissenschaft. CAO
Öffentliche Probe: Dienstag, 20 Uhr; Concordia