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Archiv-Artikel

Wulff kritisiert EU

CDU-Ministerpräsident besteht auf Landesbürgschaften als einem „legitimen Mittel der Werften-Politik“

dpa ■ Angesichts der Schwierigkeiten der Papenburger Meyer Werft hat Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) die Werftenpolitik der EU-Kommission kritisiert. „Es kann nicht sein, dass bei der EU stärker auf die Rechtmäßigkeit der Landesbürgschaften geschaut wird als auf die unlauteren Praxen der Koreaner beim Schiffbau“, sagte er. Südkorea habe inzwischen einen Anteil von 38 Prozent am Weltschiffbau. Die Meyer-Krise sei „außerordentlich ernst zu nehmen“.

Wulff forderte die EU auf, Landesbürgschaften auch künftig als „legitimes Mittel in der Werftenpolitik“ anzuerkennen: „Sonst haben wir bald keine Werften mehr in Europa.“