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Wütender Protest

■ Heute Demonstrationen

„Wir verurteilen die rücksichtslose und brutale Niederschlagung der friedlichen Demonstrationen für Freiheit und Demokratie in China. Fassungslos trauern wir um die willkürlich, dem Machtkampf einiger Parteifunktionäre geopferten Leben unserer Landsleute.“ Mit dieser Erklärung reagierte die „Vereinigung chinesischer Studenten und Wissenschaftler in der BRD und Westberlin„ auf den Krieg der Volksbefreiungsarmee gegen das Volk. In München gab es bereits gestern einen Protestzug, für heute haben die rund 4.000 in der BRD lebenden Studenten zu Demonstrationen in den Innenstädten von Berlin, Hamburg, Stuttgart und vor der chinesischen Botschaft in Bonn aufgerufen. Die Kundgebungen sollen jeweils um 14.00 Uhr beginnen. Die Grünen in NRW haben gestern ihren Landesparteitag in Bonn unterbrochen, um nach einer Demonstration der chinesischen Botschaft eine Resolution zu übergeben, in der der „Bürgerkriegseinsatz“ der Armee verurteilt wird.

Rund 100 in Peking lebende Deutsche haben die Bundesregierung aufgefordert, jegliche Wirtschaftsförderung für China einzustellen. Anträge von Chinesen auf politisches Asyl sollten schnell, unbürokratisch und positiv entschieden werden.

Adresse für Solidaritätsaktionen: Vereingung chinesischer Studenten und Wissenschaftler in Berlin-West, Hardenbergstr. 10, 1000 Berlin 12.

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