: Wolf im Funkloch
Landesinnenminister Ingo Wolf (FDP) war gestern in seinem Element. Er flanierte auf der Polizeifachmesse in Münster und machte allerhand Versprechungen: Der längst überfällige digitale Polizeifunk solle in NRW nun „schnellstmöglich“ eingeführt werden. Und wann genau? – Sorry. End of transmission. Der Rest war Schweigen.
Wolfs Vorgänger Fritz Behrens (SPD) warb schon vor Jahren für die abhörsichere, funklochfreie Technik – ohne sei eine störungsfreie WM 2006 nicht denkbar. Doch sein Traum platzte: Funk zu teuer. Over, Aus.
In der Broschüre „Rechtsstaatlich – Bürgerorientiert – Professionell“ prahlt die Polizei, sie könne sich auf „moderne, leistungsstarke technische Ausstattung“ verlassen. Wolf will nun für den Super-Funk 250 Millionen Euro bereit stellen. Alles Roger. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? GES