Wohin in Bremen?:
Di, 17. 1., 20 Uhr,Theater Bremen, Kulissenkeller
Terror im Keller
Kaum schien die sogenannte Ostalgie einigermaßen im Griff, da gingen die Sieger an den Start und schrieben allerlei Verklärtes, hier aber immerhin auch Kritisches über die Westzonen: über Popmusik, Farbfernsehen und über die RAF. Besonders schön gelungen ist das Frank Witzel mit „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“: Ein komplexer Text, der schon wegen der Handlungsarmut so gar nicht ins Theater drängt. Anne Sophie Domenz versucht es als Monolog – und wir sind gespannt.
Do, 19. 1., 20 Uhr,Schwankhalle, Alter Saal
Körperkunst
Unter dem Namen „Mira Fuchs“ hat Perfomancekünstlerin Melanie Jame Wolf viele Jahre als Stripperin gearbeitet. Was sie dabei gelernt hat über echte und vermeintliche Widersprüche von Sexualität und Feminismus, von Intimität und Bühne, das erzählt sie nicht nur, sondern macht es ihren ZuschauerInnen auch getanzt erfahrbar.
Fr, 20. 1 , 20 Uhr,Galerie K’
Diebische Vögel
Auf der norwegischen Insel Hjertøya singen die Stare die „Ursonate“ von Dada-Künstler Kurt Schwitters. Das behauptet jedenfalls Schwittersfan und -forscher Wolfgang Müller und gerät dann auch gleich in einen Urheberrechtsstreit, als er die Vogelstimmen vorführt. Der Rest der Geschichte ist ab Freitag in der Galerie K’zu sehen und zu hören.
Fr, 20. 1., 19.30 Uhr,Shakespeare Company
Es lebe der König
Die Shakespeare Company zeigt ab Freitag „King Charles III“ von (nein, nicht von Shakespeare) Mike Bartlett. In der Sprache und Form von damals erzählt das Stück eine mögliche Geschichte von morgen: Nach dem Tod Elisabeths II. spinnen sich Intrigen zwischen Familie und Politik um Prinz Charles. Boulevardkunde hilft sicher, ist aber nicht zwingend. jpk
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