Wochenübersicht: Konzert : Thomas Mauch hört auf den Sound der Stadt
Doch, man muss seine Ohren nach allen Seiten hin offen halten, was eben Abstimmungsprobleme mit sich bringt. Braucht man sich ja nur auf den Seiten hier umschauen, was alles möglich wäre am heutigen Freitag. Mit Promifaktor, Seltsames, selten zu Hörendes. Und jetzt noch Sachen, wo man gar nicht weiß im vornherein, was passiert, also heute Abend im Ausland, der als „Naiv Super & Friends“ beworben wird. Klingt blöd, zugegeben. Aber andererseits ist da neben dem Kinn-Bassisten Marcel Türkowsky auch Anne Laplantine zu hören, die kürzlich ein schönes Album mit wohltemperierten Elektro-Exerzitien gemacht hat („Dicipline“) und im Ausland an drei Monoplattenspielern zu Werk geht. Oder Ska. Eine Sache, die nur auf die Füße gestellt funktioniert. Dann aber richtig, wenn man tanzt, zur besten Bewegungsmusik der Welt. Was schon gut ist, und schöner noch, wenn zum Ska sein Verwandter kommt, der Soul, die allerbeste Bewegungsmusik, die auch ins Herz kneift und die Sonne in einem anknipst. So sollte das bei den Braces schon sein, die gleichfalls heute beim Rude & Smart-Ska-Fest im Tommy Weissbecker Haus spielen, neben weiteren Bands, und morgen kann man beim zweiten Teil (im Kato und wieder vielfach sortiert) Roddy Radiation hören, der einst ein Specials war und jetzt bei den Skabilly Rebels die Gitarre hält. Am Samstag hätten auch Die Sterne auftreten sollen. Die Tour wurde aber abgesagt, das Konzert auf den 21. Januar gelegt. Noch mehr Nein-Sager. No Means No. Deren Musik man sich am besten als Kraftraum vorstellt, zuerst ein paar Liegestütze, einarmig natürlich, und dann den Zickezackepunk aufs Laufband mit hart genietetem Jazzrock getrieben. Kommt man bereits beim Zugucken ins Schwitzen, während die Kanadier immer noch swingen. Die letzten Hardcore-Heroen, am Dienstag im SO 36.