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Archiv-Artikel

Wochenübersicht: Konzert Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Juli, Huxley’s Party, 24. 2., 21 Uhr, 18,50 Euro
Konstantin Wecker, Philharmonie, 25. 2., 20 Uhr

Tanzgarantie! Morgen ist das LCD-Soundsystem in Berlin – und dieses System zwingt die hartnäckigsten Tanzmuffel zu rhythmischen Bewegungen. Der New Yorker Produzent James Murphy (DFA-Rec) und vier weitere „Punk-Funk-Nerds“ spielen Stücke zwischen Rock, Punk, Pop und House, unterlegt mit fettem Bass. Gleich ihre erste Single „Losing my Edge“ (2002) wurde begeistert aufgenommen. Murphy nimmt darin seine eigene Unsicherheit und Eitelkeit aufs Korn. Als Kontrast zu diesem Stück hat er „Yeah“ geschrieben. Der Text: Yeah, yeah, yeah, yeah usw. „Nicht so gut wie Losing my Edge“ – das steht auf der Vinylausgabe von „Yeah“. Mal abwarten! Lange Zeit war Snoop Dogg weg vom Fenster. Als er 1993 mit „Doggystyle“ einen neuen Rapstil prägt, läuft ein Verfahren wegen Mordes gegen ihn. Er hatte in den letzten Jahren wohl Wichtigeres zu tun, als sich um seine Musik zu kümmern. Ende 2004 aber war er mit der Single „Drop It Like It’s Hot“ wieder fett im Geschäft. Am Sonntag ist Pornoproduzent, Sprücheklopfer und HipHop-Obergangster Snoop Dogg in Berlin. Musik ganz anderer Art macht die deutsche Rockband Juli. Spätestens seit dem Radioverbot für ihren Song „Die perfekte Welle“ (wegen Tsunami-Katastrophe) sind sie deutschlandweit bekannt. Oder vielleicht auch seit vorigem Wochenende: Da haben sie den „Bundesvision Song Contest“ in Oberhausen gewonnen. Begonnen haben Juli in den späten 90er-Jahren in Gießen. Wie weit sie es gebracht haben, zeigen sie am Donnerstag. Die schönste Location hat sich Konstantin Wecker für sein Konzert ausgesucht: die Philharmonie. Seine neue CD „Am Flussufer“ ist seit wenigen Wochen auf dem Markt, da geht er auch schon auf Tournee und singt: „Lass mich einfach nicht mehr los … Selbst wenn nicht mehr so viel für mich spricht – lass mich einfach nicht mehr los.“

Snoop Dogg, Arena, 20. 2., 20 Uhr 37,50 Euro
LCD-Soundsystem, Magnet, 19. 2., 22 Uhr, 13,50 Euro