: Wo steht die Mode? Der Band „Fashion Now 2“ schafft Überblick
Das Konzept ist bewährt. Schließlich heißt die von i-D, dem britischen Style Magazine herausgegebene Übersicht in Sachen Mode „Fashion Now 2“ (Taschen Verlag, Köln 2005, 640 Seiten, 29,99 €). Wie drei Jahre zuvor, bei „Fashion Now“, werden die Designer in ihrem beruflichen Werdegang kurz vorgestellt. Mehr oder minder aufwändige Fotostrecken dokumentieren ihre Arbeit, zu deren ästhetischen und politischen Absichten, ihren Charakteristika und ähnlichen Dingen mehr die Designer befragt werden. Kleine, aber signifikante Änderungen fallen gleichwohl auf. Die Modemacher firmieren nun unter dem Name des Labels, für das sie arbeiten. Deren Zahl hat sich spürbar erhöht. Zudem ist deutlich mehr Designermode für Männer zu sehen, wobei japanische Labels und Designer wie Nigo mit „A Bathing Ape“, Hiroshi Fujiwara mit „Goodenough“, Takahiro Miyashita mit „Number Nine“ oder Mihara Yasuhiro, der für Puma entwirft, eine auffällige Rolle spielen. Die Welt der Mode scheint größer geworden, freilich auch komplexer, was Terry Jones und Sushie Rushton in ihren kurzen Einführungen deutlich sagen. Die Schöne auf unserem Bild hat übrigens der Sarde Antonio Marras, der auch für Kenzo arbeitet, eingekleidet. WBG FOTO: TASCHEN VERLAG