: Wo ist der gleichberechtigte Vater?
betr.: „Keine Abgeordneten in die Parteispitze“, taz vom 4. 2. 00
Hallo, ich bin mal böse: Von Partei, Mutter und Hausfrau oder von Mandat, Mutter und Hausfrau auf Partei, Mandat, Mutter und Hausfrau ist von drei auf vier Sachen, und nicht wie behauptet von zwei auf vier.
Jetzt aber im Ernst: Wo ist der gleichberechtigte Vater (und den muss es wohl geben, wenn es auch eine Mutter gibt, Ausnahme allein Erziehende)? Man sollte doch meinen, dass der Mann einer grünen Spitzenfrau sich auch um Haushalt und Kind(er) kümmert. Oder sind auch grüne Frauen so dumm, auf den klassischen Mannbild-Macho-Typen hereinzufallen?
Außerdem ist die Trennung aus zeitlichen (allerdings nicht aus anderen!) Gründen doch kein Argument. Gerade bei den Grünen sind noch viele außerhalb der Partei aktiv. Sei es bei Nabu, BUND, amnesty, Greenpeace, BIs, Frauenräten, sozialen Initiativen und ungezählten andern Dingen. Deshalb,liebe Grüne: Beschränkt die Diskussion auf den zu diskutierenden Kern: die Anhäufung von Macht.
Andreas Nositschka, Aachen
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