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Wo die Identitäre Bewegung zum Stammtisch lädtAlte Parolen,neues Gewand

Am kommenden Samstag soll um 18 Uhr der „Identitäre Stammtisch“ in Tostedt beginnen, wo es seit Jahren eine rechte Szene gibt. Das Treffen bewirbt die „Identitäre Bewegung Großraum Lüneburg“ auf ihrer Facebook: „Bald ist es wieder soweit, es wird einen weiteren Stammtisch geben. Auch Hamburger –und Patrioten aus dem Umland –sind herzlich eingeladen“. Die genaue Adresse erfährt man nur nach Anmeldung. Die Identitären möchten unter sich bleiben.

Und das obwohl die „Identitäre Bewegung Deutschland“ seit 2012 versucht, sich in der Mitte der Gesellschaft zu etablieren. Ihre Vorläufer kommen aus Frankreich. Ein Video der „Génération Identitaire“ führte vor knapp vier Jahre auch zu einem Boom der Identitären auch hierzulande.

In schnell geschnittenen kurzen Statements erklären Personen: „Wir sind die Bewegung, deren Generation doppelt bestraft ist: Verurteilt, in ein Sozialsystem einzuzahlen, das durch Zuwanderung so instabil wird, dass für uns und unsere Kinder nichts mehr übrig bleibt.“ Weiter heißt es: „Unsere Generation ist das Opfer der 68er, die sich selbst befreien wollten von Traditionen, Werten, Familie und Erziehung“. In den sozialen Netzwerken taucht seither immer öfter das schwarz-gelbe Logo der Identitären auf: der griechische Buchstabe Lambda.

Anfangs klebten sie Aufkleber, dann wurde der regionale Facebookaccout erstellt. Mit von der Partie der IB in Lüneburg ist Jan Krüger, der von 2009 bis Herbst 2012 in der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ aktiv war. Die Gruppe ist, wie die gesamte Bewegung bisher, vor allem im Internet aktiv. Vor einer McDonalds-Filiale machte sie mal einen Flashmob.

Andreas Speit

arbeitet als freier Journalist und Autor über die rechte Szene nicht nur in Norddeutschland

Weil sie alte Parolen im modernen Gewand präsentieren, ziehen sie Jugendliche an. In die Pegida-Bewegung reihen sie sich ein. Die Stimmung gegen die Asylpolitik dürfte sie ermuntern, präsenter zu sein.

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