■ Wissenschaftslobby schreibt Brief an SPD: Bildung und Forschung nicht trennen
Bonn (dpa) – Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) haben die rot-grünen Regierungspartner gemahnt, bei der Kabinettsbildung Bildung und Forschung nicht auseinanderzureißen. „Das Gezerre um Ressorts und Posten wirkt auf die Hochschulen und die jungen Leute demotivierend und schadet der Aufbruchstimmung“, sagte HRK-Präsident Klaus Landfried mit Blick auf Überlegungen, die Forschung künftig dem Wirtschaftsministerium zuzuschlagen.
DFG-Präsident Ernst-Ludwig Winnacker appellierte in einem Brief an den künftigen Kanzler Gerhard Schröder, Bildung und Forschung weiterhin „ein eigenständiges Ressort“ zu widmen – unter der Führung des größeren Koalitionspartners. Neue Ideen könnten „nicht im Konkurrenzkampf um Subventionen“ entstehen, schrieb er.
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