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Wissenschaftler kommunizieren mit GrünpflanzeEine E-Mail vom Spinat

CAMBRIDGE/BERLIN dpa/taz | Spinat ist nicht gerade das hipste Gemüse. Das zeigte sich jetzt wieder, als amerikanische Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge einem Spinat Nanopartikeln implantierten. Die grüne Pflanze konnte so Sprengstoff im Grundwasser aufspüren. Nahm der Spinat explosive Nitroaromate aus dem Wasser auf, reagierte der Kohlenstoff und die Blätter gaben floureszierende Signale ab, die eine Infrarotkamera aufnahm und als E-Mail weiterleitete. Ach, komm, E-Mails?! Wer schickt denn heutzutage noch E-Mails? Doch nur Gammelfleisch-Rentner. Hätte der Spinat Bilder bei Snapchat gepostet, dann wäre es krass gewesen, dass die Kommunikationsschranke zwischen Pflanzen und Menschen überwunden wurde. So aber ist die Spinat-Mail doch nur altbacken wie Iglos Blubb-Tante Verona Pooth. Deren IQ ist allerdings ideal auf dem Niveau des Gemüses.

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