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Wissenschaftler erforschen Gehirne von StudentenVerkümmerte Regionen wiederbelebt

ZÜRICH/BERLIN dpa/taz | Dass Studenten zu den trägsten Lebewesen im ganzen Erdenrund gehören, ist weithin bekannt. Sie hocken nächtelang in Kneipen, pennen bis in die Puppen und träumen sich durch die Vorlesungen. Dabei verkümmern ihre Gehirne bis auf Erbsengröße. Wie man die Oberstübchen von Studenten wieder für sinnvolle Tätigkeiten mobilisieren kann, haben jetzt Forscher der Universität Zürich gezeigt: Sie stimulierten bestimmte Hirnregionen von Studenten, und plötzlich wurden die Probanden ehrlicher. Dazu mussten die Wissenschaftler auf eine Versuchsanordnung zurückgreifen, die Studenten bestens bekannt ist: Die 300 Versuchskaninchen durften ein Würfelspiel um Geld machen. Dabei seien diejenigen mit Stimulation deutlich ehrlicher gewesen, berichten die Forscher in ihrer Studie. Wenigstens wenn es ums Glücksspiel geht, kommt wieder Leben in die abgestorbenen Studentenhirne.

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