Wissenschaft im Zeichen des Zeitraffers: Furzender Fisch fasziniert Forscher
troagentur dpa. Ein internationales Wissenschaftler-Team unter Leitung des Jenaer Leibniz-Instituts studiere gerade ein schuppiges Wesen mit dem prachtvollen Namen „Türkiser Prachtgrundkärpfling“. Je kleiner das Objekt, desto schmucker der Titel. Der Wasserbewohner jedenfalls sei auffällig geworden, weil er rapido altere, wie die Jenaer Altersforscher herausgefunden haben wollen. Davon können sich auch nur trödelige Thüringer elektrisieren lassen, denn viel interessanter als der rasende Pulsschlag des Kärpflings ist sein sprechender lateinischer Name: „Nothobranchius furzeri“. Das heißt – nach Großem Latinum – korrekt übersetzt: „Notgeschäfte verrichtender Furzer“. Jetzt verstehen wir auch, warum der furzende Fisch die Forscher so fasziniert: Der Kärpfling lebt nur kurze Zeit, weil er sich völlig in Luft auflöst.
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