piwik no script img

Wirbel um Rehhagel

■ Otto verhandelt über "bessere Bedingungen"

Wirbel um Rehhagel

Otto verhandelt über „bessere Bedingungen“

Das Präsidium von Werder Bremen will die Spekulationen um die Zukunft von Trainer Otto Rehhagel beenden. Die Führung des Bundesligavereins wird mit dem 54 Jahre alten Fußball-Lehrer des Europapokalsiegers am Montag in eine neue Verhandlungsrunde gehen, um den zum 30. Juni 1993 auslaufenden Vertrag „unbefristet“ zu verlängern. Das bestätigte am Sonntag Manager Willi Lemke, der wie Präsident Franz Böhmert wieder Ruhe im Verein haben möchte.

Rehhagel, der seit über elf Jahren in Bremen tätig ist, soll vom Fußball-Bund in Österreich und von Bayer Leverkusen ein lukratives Angebot vorliegen haben. Beim Werksverein wurde das in der Zwischenzeit dementiert. Der Trainer selbst äußerte sich zu den Offerten nicht: „Das ist meine Privatsache.“

Otto Rehhagel möchte seinen Vertrag in Bremen zu erheblich verbesserten Konditionen verlängern. Bisher wurde in der Öffentlichkeit ein Monatssalär von etwa 50.000 Mark genannt. Doch diese Summe hat das Werder-Präsidium dementiert. Mit Hilfe von Sponsoren will der Verein erreichen, daß der Trainer auch in Zukunft die Mannschaft betreut. „Wir sind mit seiner Arbeit stets zufrieden gewesen. Er ist für mich der beste Trainer überhaupt“, hat Präsident Böhmert stets betont. Um das Brodeln in der Gerüchteküche zu beenden, strebt auch der Vereins-Chef eine schnelle Einigung mit Otto Rehhagel an, der am 1. April 1981 das Traineramt an der Weser als Nachfolger von Kuno Klötzer übernommen hatte.

Auch mit den Spielern Mirko Votava, Oliver Reck und Marco Bode möchte Manager Lemke vor dem Start in die Weihnachtsferien die Verträge verlängern. –Ich glaube, daß es bei diesen Spielern keine Probleme mehr gibt. Wir sind uns fast einig“, kündigte der Manager an, der in der vergangenen Woche den Bundesliga-Kader durch die Transfers von Günter Hermann (zu Wattenscheid 09), Jonny Otten und Ari van Lent (VfB Oldenburg) reduziert hat. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen