Wir sehen uns bei Karl Moik

betr.: „Das Landei“ von Robert Misik, taz zwei vom 24. 10. 05

Ich denke, dass alleine die Tatsache, dass Sie in ihrem Artikel Christina „Superstar“ Stürmer mit kreativen Bands wie den „Sportfreunden“ oder „Wir Sind Helden“ vergleichen, ist so lächerlich, dass es mir schwer fiel, ihn überhaupt zu Ende zu lesen.

Auch wenn sie Hallen füllt und CDs verkauft und sich „nicht um den Publikumsgeschmack“ einer blöden Popshow schert, ist sie doch, wie Sie schon selbst schreiben, „ein Produkt der Instant-Pop-Industrie“, wenn nicht, wie ich meine, ein Produkt der Idioten-Pop-Industrie, auf dass Sie sehr schön hereingefallen sind, mein Herr. Diese Musikindustrie brauchte zwei Jahre, um ihr ein Image aufzukleben, das irgendwie zu Bands wie „Silbermond“ und „Juli“ passt und ihr wie diesen dazu noch ein paar lustige Texte mitzugeben. Und schon ist sie eine „Künstlerin“. Na dann vielen Dank auch, wir sehen uns bei Karl Moik. JOHANNES URBAN, Michelsneukirchen