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Winter-Psychologie

Die Ruhe will er bewahren. „Denn wer die verliert, hat keinen klaren Kopf mehr und macht Fehler“, warnt HSV-Trainer Frank Pagelsdorf vor dem morgigen Nordderby gegen Hansa Rostock. Eine weitere Heimpleite, es wäre die fünfte in Folge, könnte für sein Team einen Abstiegsplatz bedeuten. „Psychologisch wäre das nicht gut.“erklärte der 39jährige gestern. Die Voraussetzungen für einen Sieg des HSV scheinen jedoch nicht optimal. Nach den Gelb-Gesperrten Sven Kmetsch und Hasan Salihamidzic wird wegen einer Wadenverletzung auch Harald Spörl als dritter Mittelfeldmann ausfallen. Und „die meisten Spieler sind müde“, wie der Coach betont. Frische Kräfte soll der 15. Saison-Neuzugang Ingo Hertzsch bringen. Der U-21-Nationalspieler wechselte jüngst vom Chemnitzer FC an die Elbe. Er darf zum ersten Mal auflaufen, um die desolate HSV-Abwehr zu verstärken. Wohl zum letzten Mal wird morgen Richard Golz das Volksparkstadion betreten. Den Ex-Stammkeeper zieht es nach zwölf Jahren HSV in den Süden. Der spanische Zweitligist Hercules Alicante will den Torhüter für 1,3 Millionen Mark verpflichten. Wäre doch ein nettes Weihnachtsgeschenk für die leere HSV-Kasse.

Sonntag, 18 Uhr, Volkparkstadion: HSV gegen Hansa Rostock

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