: Windzerzaust
Die ersten Herbststürme haben viele Hochseevögel an die Küste getrieben, die sonst nur ganz selten an Land zu sehen sind. Vor allem im Bereich der Elbe-Mündung entdeckten Ornithologen sogar größere Trupps von Wellenläufern und arktischen Schwalbenmöwen. Aber auch Eissturmvögel, Baßtölpel und mehr Raubmöwen als gewöhnlich tauchten vor den Deichen von Niedersachsen und Schleswig- Holstein auf. Der Einflug begann mit dem ersten Sturm am Montag voriger Woche. Einige Wellenläufer wurden von den Sturmböen elb-aufwärts sogar bis nach Hamburg verdriftet. Die gut drosselgroßen Wellenläufer brüten auf abgelegenen britischen Inseln und auf den Orkney- und Shetland-Inseln. Sie halten sich nach der Brutzeit nur auf hoher See auf. Einige Exemplare sind auch an der Dithmarscher Küste zu sehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
