Windrad steht erst mal still

Mit einer symbolischen Feier ist am Donnerstag das erste Berliner Windrad im Pankower Norden eingeweiht worden. Allerdings steht es voraussichtlich erst mal ein halbes Jahr still, wie die Betreiber in einer gemeinsamen Presserklärung mit dem BUND mitteilten. Nach der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gelte nur für die Anlagen eine höhere Einspeisevergütung, die ab 2009 in Betrieb gingen. Im Klartext: Das Windrad rechnet sich eher, wenn man noch ein halbes Jahr wartet. „Die Bundesregierung hat es bisher versäumt, Übergangsregelungen zu vereinbaren“, so die Betreiber. Das Windrad soll mit einer Leistung von 2.000 Kilowatt maximal 800 Haushalte mit Strom versorgen. Der Bau des Windrads war vor allem beim Naturschutzbund auf Kritik gestoßen, weil ein seltener Vogel, der Rotmilan, in der Nähe des Standorts nistet. Er könnte durch die Rotorblätter erschlagen werden, befürchten die Naturschützer. Das Verwaltungsgericht hatte ihre Klage aber Anfang April abgewiesen. ALL