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Windige „Schieflage“

■ Preag: Strom teurer wegen Windkraft

Hannover Die finanzielle Förderung alternativer Energiequellen wird nach Ansicht der PreussenElektra AG (Hannover) die Strompreise in die Höhe treiben. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Hans Dieter Harig, kündigt drastische Strompreiserhöhungen an. Zunächst seien die EinwohnerInnen der Küstenländer betroffen. Durch die überproportionale Windkraftförderung sei eine Schieflage zu Lasten der Küstenländer eingetreten.

Nach dem Stromeinspeisungsgesetz von 1991 sind Energiekonzerne verpflichtet, den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu höheren als den Marktpreisen abzunehmen. Der Veba-Tochter PreussenElektra zufolge betrugen die „gezahlten Einspeisevergütungen“ für Windräder 1994 rund 170 Mio.. Durch den rasanten Neubau solcher Anlagen würden sich die „Mehrbelastungen in Norddeutschland bis zum Jahr 2000 auf rund 600 Mio. belaufen“. dpa

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