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Willy BrandtZum 10. Todestag

Mit einem Festakt zu seinem 10. Todestag hat gestern die Hansestadt Lübeck den früheren Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt geehrt. An dem Festakt mit rund 600 Gästen nahmen auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis und der designierte SPD-Generalsekretär Olaf Scholz teil. Dieser würdigte Brandt als einen Politiker, der mit der neuen deutschen Ostpolitik bereits Ende der 60er Jahre die Aussöhnung mit Osteuropa vorantrieb. Symbol dafür war sein Kniefall vor dem Ehrenmal im Warschauer Ghetto, eine Geste, für die Brandt seinerzeit von Konservativen heftig angefeindet worden war. Die Laudatio hielt am Abend Literaturnobelpreisträger Günter Grass, der mehrfach für Brandt Wahlkampf gemacht hatte. Willy Brandt wurde 1913 als Herbert Frahm in Lübeck geboren und ist seit 1972 Ehrenbürger der Hansestadt. taz

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