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Willkommen im Club

■ Mit „RTL-Club“ will die CLT noch einen weiteren Spielfilmsender starten

Köln (taz) – Nachdem die Compagnie Luxembourgeoise de Télédiffusion (CLT), Miteigentümerin der TV-Sender RTL und RTl 2, beim Kölner Sender Vox von dem australischen Medienzar Murdoch ausgebootet wurde, hat das Luxemburger Medienunternehmen jetzt, wie erwartet, selbst einen Lizenzantrag gestellt.

Am 5. Juli, also bereits vier Tage nach Bekanntwerden des Murdoch-Einstiegs bei Vox, ging bei der nordrheinwestfälischen Landesanstalt für Rundfunk der CLT- Lizenzantrag für einen Spielfilmspartensender ein. „RTL-Club“, so der Arbeitstitel, soll vorerst nur im bundesdeutschen Kabel verbreitet werden. In einem Folgeschritt könnte der Spielfilmsender dann als nationales Mantelprogramm für die Ballungsraumsender dienen. Dem Branchendienst „text intern“ zufolge soll Hans- Holger Albrecht die Geschäftsführung von RTL-Club übernehmen. Schon im September will man täglich von 8 bis 20 Uhr senden.

Nach dem „Kabelkanal“-Modell von Konkurrent Leo Kirch, wird auch das Programm von RTL-Club vor allem aus den stattlichen RTL- und CLT-Archivbeständen gespeist werden. Die CLT hält nicht nur viele Spielfilmrechte, sondern auch diverse Unterhaltungsshowlizenzen. Die Lizensierung des neuen Senders würde perfekt in die Strategie der CLT passen, die sich künftig vor allem in den Bereichen „Spartenprogramm“ und „Abonnement-TV“ engagieren will. Michael Stadik

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