Der ehemalige hochrangige Mitarbeiter des rumänischen Geheimdienstes Securitate ist im Alter von 92 Jahren in den USA gestorben.
Ein Ex-Offizier des Geheimdienstes wird wegen Holocaust-Leugnung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Es ist das erste derartige Urteil seit 1989.
Die Wahlbeteiligung in Rumänien erreicht einen Tiefststand. Das ist Ausdruck des Versagens der Regierungen nach der Revolution von 1989.
Die Sozialdemokraten landen vor der regierenden konservativen Nationalliberalen Partei. Die Suche nach Koalitionspartnern dürfte schwer werden.
In rumänischen Medien ergießt sich eine Welle des Hasses über die Minderheit. Sie wird beschuldigt, das Virus aus dem Ausland eingeschleppt zu haben.
Der umstrittene Schriftsteller und Regimekritiker Paul Goma ist in seinem Pariser Exil gestorben
Eine rumänische Gemeinde mobbt zwei Männer aus Sri Lanka. Dies provoziert auch nationalistische Tendenzen gegen die ungarische Minderheit.
Das Kabinett unter dem Liberalen Ludovic Orban wird mit einem Misstrauensvotum gestürzt. Das kommt Präsident Johannis entgegen. Er will Neuwahlen.
Der Vorschlag eines Bürgermeisters löst Zustimmung, aber auch Protestkundgebungen aus. Auf ihnen wird der Rücktritt des Stadtoberen gefordert.
Der amtierende Staatschef kommt auf rund 36 Prozent der Stimmen und muss in die Stichwahl. Dort trifft er auf die Sozialdemokratin Viorica Dăncilă.
Per Misstrauensvotum wurde Rumäniens unbeliebte Regierung gestürzt. Sowohl die Besiegten als auch die Sieger schlagen unappetitliche Töne an.
Ein erfolgreiches Misstrauensvotum bringt die Regierung unter der Sozialdemokratin Viorica Dancila zu Fall. Jetzt ist Präsident Johannis am Zug.
Die Europäische Union begrüßt die Entscheidung der Regierung in Bukarest. Auch die Opposition wittert jetzt plötzlich Morgenluft.
Investigativjournalistin Emilia Şercan hat zahlreiche Plagiate in Rumänien aufgedeckt, seitdem wird sie bedroht.
Viele im Ausland lebende Rumänen beanstanden eine zu geringe Zahl an Wahllokalen – und vermuten dahinter gezielte Desorganisation.
Ein Betrieb wirbt auf Facebook mit Bildern von Adolf Hitler für sein Gebäck. Die Fotos werden erst nach Protesten gelöscht.
Mit Beginn des neuen Jahres hat Rumänien die EU-Ratspräsidentschaft übernommen – ein Land, das zutiefst zerstritten ist.
Ein Referendum sollte dazu führen, ein Verbot der Homo-Ehe in rumänischen Grundgesetz zu verankern. Es scheitert an zu geringer Beteiligung.
Der rumänische Parteiführer Nicolae Ceauşescu verurteilte den Einmarsch der Truppen in Prag öffentlich. Seine Rede war Stoff für viele Legenden.
William Totok, geb. in Groß-Komlosch (Rumänien); Studium der Germanistik und Rumänistik in Temeswar; Gründungsmitglied der „Aktionsgruppe Banat“ (1972–1975); politische Haft wegen „Verbreitung staatsfeindlicher Gedichte“ (1975–1976); lebt seit 1987 als freischaffender Schriftsteller und Publizist in Berlin und schreibt u.a. für die taz. Letzte Veröffentlichungen: „Zwischen Mythos und Verharmlosung. Über die kritische Vergangenheitsbewältigung, Ion Gavrilă Ogoranu und den bewaffneten, antikommunistischen Widerstand in Rumänien“, (Iaşi 2016, zusammen mit Elena-Irina Macovei), „... an den Fahnenstangen fault die Wut. Gedichte, (Ludwigsburg 2016).