William Totok, geb. in Groß-Komlosch (Rumänien); Studium der Germanistik und Rumänistik in Temeswar; Gründungsmitglied der „Aktionsgruppe Banat“ (1972–1975); politische Haft wegen „Verbreitung staatsfeindlicher Gedichte“ (1975–1976); lebt seit 1987 als freischaffender Schriftsteller und Publizist in Berlin und schreibt u.a. für die taz. Letzte Veröffentlichungen: „Zwischen Mythos und Verharmlosung. Über die kritische Vergangenheitsbewältigung, Ion Gavrilă Ogoranu und den bewaffneten, antikommunistischen Widerstand in Rumänien“, (Iaşi 2016, zusammen mit Elena-Irina Macovei), „... an den Fahnenstangen fault die Wut. Gedichte, (Ludwigsburg 2016).
Rumäniens orthodoxe Kirche hat drei frühere rechtsradikale Geistliche in den Stand der Heiligen versetzt. Sie hätten Wunder vollbracht.
Die rumänische ultrarechte Anwältin und Abgeordnete Diana Ivanovici-Şoşoacă erringt einen Sitz im EU-Parlament. An Skandalen mangelt es schon jetzt nicht.
Die extrem rechten Parteien gewinnen im EU-Parlament an Sitzen. Ihre Zusammenarbeit könnte aber an Differenzen scheitern.
Anwältin Diana Iovanovici-Șoșoacă von der rechtsradikalen Partei S.O.S. Rumänien könnte ein EU-Mandat erringen. Chancen hat auch die rechtslastige AUR.
Auch in Rumänien protestieren Landwirte und Lkw-Fahrer. Die Regierung sichert finanzielle Unterstützung zu – trotzdem halten die Demonstrationen an.
Die rechtsextreme Basis der AUR spricht von Verrat. Die Partei hat prominente Mitglieder aufgenommen – darunter ein muslimischer Geschäftsmann.
In Rumänien hat ein Skandal um Missstände in Pflegeheimen politische Konsequenzen. Zwei Regierungsmitglieder sind zurückgetreten.
Im rumänischen Temeswar sind immer noch Straßen nach Rechtsradikalen und Antisemiten benannt. Beschwerden darüber ignoriert die Stadt bisher.
Die Delegierten rechter europäischer Parteien machen Stimmung gegen die „Vereinigten Staaten von Europa“. Ihre Vorbilder sind Polen und Ungarn.
Der Rechtsradikale George Simion inszeniert seine Hochzeit in populistischem Stil. Historisches Vorbild ist die Heirat des Faschisten Codreanu 1925.
Auch in Frankreich, Italien und Rumänien wird der Besuch der Staats- und Regierungsoberhäupter nicht nur gelobt. Aber aus unterschiedlichen Gründen.
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages leugnen drei Rechtsradikale auf Kranzschleifen den Massenmord an den Juden – vor den Augen der Polizei.
Plagiatsjägerin Emilia Şercan liefert neue Enthüllungen: Rumäniens Premier soll mehrere Passagen seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben.
Rumänien führt das Pflichtfach „Holocaust und Geschichte der Juden“ ein. Die rechtsradikale AUR-Partei hetzt dagegen und spricht von „Umerziehung“.
In Bukarest versuchen einige gewaltbereite Demonstranten das Parlamentsgebäude zu stürmen. Ihnen passen die Coronamaßnahmen nicht.
Gegen Rumäniens Ex-Präsidenten wird ein Strafverfahren neu aufgerollt. Es geht um dessen Rolle bei gewalttätigen Zusammenstößen im Sommer 1990.
Wieder nimmt in Rumänien ein neuer Kandidat Anlauf für die Bildung einer Regierung. Derweil explodieren die Neuinfektionen mit Sars-Cov-2.
Die Opposition hat geschlossen für einen Misstrauensantrag gestimmt. Ministerpräsident Florin Cîţu wurde seine Coronapolitik zum Verhängnis.
In Rumänien haben Impfskeptiker und Rechte gegen die Coronapolitik demonstriert. Auch die Opposition kritisiert die Regierung und will sie stürzen.
In Rumänien ist die Dreierkoalition geplatzt. Der reformistisch-neoliberale Juniorpartner USR-PLUS fordert den Rücktritt von Regierungschef Cîţu.