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Willi wütet wieder

■ Nach einem 0:1 hadert Werder mit Feyenoord-Manieren und Referee

Berlin (dpa/taz) – Natürlich kann man den Mann nicht überraschen. „Es ist das Spiel geworden“, sagte hinterher Werder-Trainer Rehhagel, „das ich erwartet habe.“ Was Otto also erwartet hatte: Eine 0:1-Niederlage gegen einen aggressiven Gegner, die „in Ordnung geht“ (Rehhagel). Zweitens einen defensiven SV Werder, der immerhin die Fehlerquote bis auf einen Schulz-Fehlpaß, der zum Tor führte, gering halten konnte. Und drittens einen Schiedsrichter, der sich um die Spielweise Feyenoords – Andreas Herzog fand sie „brutal“ – wenig kümmerte. Selbst Rehhagel fand Herrn Karlsson „ganz schlecht“. Und Manager Willi Lemke wütete und will sich nun der Aufgabe widmen, „daß „dieser Mann sein Abschiedsspiel gegeben haben soll“. Auch Feyenoords sehr engagierte Anhänger sind ein Thema: 3.000 haben sich für das Rückspiel angekündigt. Und Werders sportliche Perspektiven? Sind beunruhigend. Selbst Torhüter Reck klammert sich bereits „an einen Strohhalm“. Dabei ist alles simpel: Man muß lediglich 2:0 gewinnen. pu

Werder Bremen: Reck - Ramzy - Wolter, Schulz, Wiedener - Basler, Votava, Herzog (57. Neubarth), Eilts - Bode, Rufer

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