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Willi Lemke

■ KMK - Kultus mit Kicken

Wer mit dem neuen Präsidenten der Kultusminis-ter-Konferenz (KMK), Bildungssenator Willi Lemke (SPD), eine Verabredung treffen will, sollte den Fußball-Spielplan kennen. „Wenn Werder verliert, dann ist der Abendtermin noch frei“, heißt es schon mal in Lemkes Sekretariat. Doch der 53-jährige frühere Werder-Manager, der gestern turnusgemäß die Spitze der ältesten Fachministerkonferenz übernahm, setzt lieber auf Sieg: Gerade ein halbes Jahr Bildungssenator, hat er die „Bildungsszene“ durch unorthodoxes Verhalten kräftig in Bewegung gebracht.

„Kostproben“ gab Lemke dazu gestern genug: Die Lehrer will er in die Betriebe schicken, damit sie mal lernen, wie es ihren Schülern später am Arbeitsplatz ergeht. Und dass die Firmenchefs in die Schulen kommen, um den Jugendlichen etwas über ihre persönlichen Vorstellungen und Anforderungen zu erzählen, ist Lemke genauso wenig fremd: „Schule muss im Leben stehen, der Lehrer soll dabei moderieren.“ taz/dpa

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