■ Wieder so geneigt wie vor 30 Jahren: Schiefer Turm von Pisa geradegerückt
Pisa (dpa) – Der Schiefe Turm von Pisa ist dank einer spektakulären Rettungsaktion jetzt wieder so „gerade“ wie vor 30 Jahren. Experten konnten das Monument um fast fünf Zentimeter geraderücken. Damit die Arbeiten weitergehen können, will Ministerpräsident Massimo D'Alema weitere Gelder bereitstellen. Wie gestern verlautete, hoffen die Experten, daß bereits im Jahr 2000 wieder Besucher den Turm besteigen können.
Der 1173 erbaute 58 Meter hohe Marmorturm, der bereits ein Jahr nach der Errichtung absackte, hat seit Jahrzehnten eine bedrohliche Schräglage von fast fünf Metern. Er ist seit 1990 für Besucher gesperrt. Anfang des Jahres hatte eine Gruppe von Architekten und Ingenieuren begonnen, die Erde unter der Seite des Denkmals, die der Schräglage gegenüberliegt, mit aller Behutsamkeit abzutragen. Der Chef der Expertengruppe meinte, die Arbeiten müßten noch zwei Jahre weitergehen. Man hoffe, die Schräglage noch um etwa ein Zehntel verringern zu können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen