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Wieder mal ein BASF-Rohr geplatzt

■ Flüssiggas entwichen, aber der Wind hat's weggeblasen

Frankfurt/Main (taz) – Bei einem Chemieunfall im BASF- Werk Friesenheimer Insel, einem Stadtteil von Mannheim, sind am späten Montag abend rund 1,5 Tonnen der, nach Tierversuchen als krebserregend eingestuften Substanz Butadien in die Atmosphäre entwichen. Butadien ist ein Flüssiggas, das zur Herstellung von Kunststoffen, Klebstoffen und Farben verwendet wird.

Nach Angaben von BASF ist bei dem Störfall der Grenzwert der „Technischen Richtlinien Konzentration“ von 5 mg/qm nicht überschritten worden. Die Werksfeuerwehr habe in der Nacht eine Konzentration von 3,5 Milligramm gemessen. Gestern morgen, so eine Sprecherin des Stuttgarter Umweltministeriums, habe sich das Gas bereits verflüchtigt und sei unter der Nachweisgrenze gewesen.

Die Polizei hatte das Gebiet abgesperrt. Dennoch erklärte eine Sprecherin der mit der Nachuntersuchung beauftragten Gewerbeaufsicht der taz gegenüber, Anwohner seien nicht gefährdet gewesen. Der Wind habe das Butadien in Richtung Hafen und nicht in Richtung der Wohngebiete geweht. Ohnehin, so die Sprecherin weiter, habe die Werksfeuerwehr der BASF, die „sofort“ zur Stelle gewesen sei, das Gas mit Wasserfontänen niedergeschlagen. Den Störfall verursacht habe ein Riß in einer Rohrleitung der erst 1993 in Betrieb genommenen Anlage. kpk

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