■ Am Rande: Wie soll man mit Scientology umgehen?
Saarbrücken/Hamburg (AFP) – Der rheinland-pfälzische CDU- Vorsitzende Johannes Gerster hat die US-amerikanischen Künstler, die Deutschland wegen angeblicher Diskriminierung der Scientology-Organisation kritisiert haben, in die Bundesrepublik eingeladen. Gerster sagte im Saarländischen Rundfunk, die US-Künstler seien „von Scientology aufgehetzt und falsch informiert“ worden. Bei einem Besuch sollten die Künstler die demokratische Grundordnung Deutschlands kennenlernen. FDP- Generalsekretär Guido Westerwelle sprach sich unterdessen dafür aus, Scientology in Deutschland den Vereins-Status zu entziehen. Struktur und Ziele dieser „dubiosen Organisation“ seien mit „unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar“. Dagegen sprach sich der rechtspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck, gegen ein Vereinsverbot von Scientology aus. „Forderungen nach einem Vereinsverbot treiben die Organisation in die Illegalität“.
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