: Wie läuft die taz-Akademie?
AUS DER TAZ Das Team der WM-taz erhält dank der Panter Stiftung große Unterstützung: und zwar von jungen AbsolventInnen der letzten taz-Akademie-Workshops. Fünf von ihnen machen mit
Viereinhalb Wochen publiziert die taz täglich Sonderseiten zur Fußballweltmeisterschaft der Männer in Südafrika. Im Team in der Rudi-Dutschke-Straße, das die Berichte und Reportagen unser KorrespondentInnen für das Blatt koordiniert, sitzen sehr junge KollegInnen, die eines gemeinsam haben: dass sie einen der Workshops der taz-Akademie absolviert haben. Fünf von ihnen machen beim WM-Projekt der taz mit – und wir sind froh darüber.
Mag ihnen die handwerkliche Routine gelegentlich noch abgehen, so kommen sie doch zu uns mit einem persönlichen Kapital, das für unseren Beruf so wichtig ist wie nichts anderes: eine Mischung aus Neugier, Leidenschaft und dem Willen, herauszufinden, was ermittelt werden muss. Sie alle haben sich bei der taz Panter Stiftung gemeldet, um die taz-Akademie zu besuchen – Carolin Küter, Lena Kampf, Dominik Wehgartner, Constantin Wissmann sowie Paul Bergmann.
Gegründet wurde diese im vorigen Jahr zum 30. Geburtstag der taz, am 17. April. Sie steht allen jungen Männern und Frauen offen, die bereits 18, aber noch keine 29 Jahre jung sind. Offeriert wird ihnen der Schatz an Erfahrungen, der in der taz sich anhäufen konnte. ExpertInnen wie Michael Sontheimer und Ute Scheub stehen als DozentInnen ebenso parat wie Severin Weiland – KollegInnen der taz, die inzwischen bei Medien wie dem Spiegel oder als BuchautorInnen arbeiten. Ins Bild des Medialen setzte auch Stefan Niggemeier unsere taz-Akademiker, preisgekrönter Blogger und Zeitungsautor, der über die Unterschiede zwischen gedruckten und elektroschriftlichen Medien, auf Papier oder im Internet, referierte.
Die taz-Akademie ist unser Ausbildungsangebot an alle jungen, an Journalismus interessierten Menschen, die politisch wie gesellschaftlich an Qualität interessiert sind, nicht an der Bejahung der Verhältnisse, die in jeder Hinsicht Fragen nach Gerechtigkeit aufwerfen.
Der erste Workshop der taz-Akademie widmete sich dem Thema „Chancen“ – und der jüngste, der am vorigen Wochenende im Berliner taz-Haus stattfand, war dem unkonventionellen Thema „Wurst & Käse“ unterworfen. Lesen konnten Sie, unser Publikum, die Glossen, Berichte, Kommentare und Reportagen die Erzeugnisse dieser Ausbildungsstätte am Montag in der taz – auf vier Sonderseiten. Wer will, kann unabhängig von den Workshops bei taz-Sonderpublikationen wie jener zur Fußball-WM mitmachen: Praxis macht die MeisterInnen!
Dass diese Akademie sich finanziell nicht allein tragen kann, versteht sich von allein. Das Projekt ist auf Spenden angewiesen – um eben auch in Zukunft kritischen Journalismus zu ermöglichen. Jeder Betrag, auch ein geringer, kann nützlich sein. JAF
■ Spenden: taz Panter Stiftung bei der GLS-Bank Bochum, Bankleitzahl 430 609 67, Kontonummer 11 03 71 59 00.
■ Termin: Der nächste Workshop findet vom 28. bis 31. Oktober dieses Jahres statt. Alle Informationen unter www.taz.de/ws-bewerbung.
■ Haben Sie eine Frage an die taz? sonntaz@taz.de